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Erklären, was ist, berichten, was war und junge Menschen zum richtigen Gebrauch ihres Verstandes anleiten und ermutigen - das ist gut.


Wie schön ist ein wolkenloser Nachthimmel. Er ist übersät mit Lichtpunkten, manche hell strahlend, andere nur schwach leuchtend, alle werden überstrahlt vom Licht des Mondes. Diese Lichtpunkte sind Sterne. Schon immer haben Menschen zu ihnen hoch geschaut und sich in ihrer Phantasie mit ihnen beschäftigt. In bestimmten Anordnungen erkannte man Sternbilder, einen Wassermann zum Beispiel oder eine Waage. Von diesen Sternbildern erwartete man Auswirkungen auf das Leben des einzelnen Menschen und Sterndeuter behaupteten, sie könnten die Zukunft aus diesen Sternbildern ablesen.


Die moderne Wissenschaft hält davon nicht sehr viel. Wir wissen, dass wir mit bloßem Auge etwa 6000 Sterne erkennen können. Die meisten stehen scheinbar fest an ihren Positionen. Man nannte sie früher daher Fixsterne. Andere hingegen veränderten ihre Stellung auffallend, sie wurden als Wandelsterne bezeichnet.


Inzwischen wissen wir, dass diese Wandelsterne eigentlich gar keine Sterne sind. Es sind vielmehr Planeten unserer Sonne, die sich wie die Erde auf Umlaufbahnen um die Sonne bewegen. Sie leuchten nur, weil sie von der Sonne angestrahlt werden und das Licht reflektieren. Die Fixsterne hingegen sind Sonnen wie unsere Sonne. Manche sind noch größer, sie alle sind jedoch viel weiter entfernt.


Wir wissen auch, dass die Sonnen des Weltalls zusammen mit anderen Sternhaufen bilden. Diese Sternhaufen bezeichnen wir als Galaxien. Unsere Sonne gehört zu einer Galaxie, die wir als Milchstraße bezeichnen. Sie besteht aus mindestens 100 Milliarden Sternen, vielleicht sind es aber auch 400 Milliarden.


Der Andromedanebel ist die Galaxie, die der Milchstraße am nächsten ist. Sie ist immerhin etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Beide Galaxien nähern sich an und werden in etwa 3 bis 4 Milliarden Jahren zusammenstoßen und einen neuen, größeren Sternhaufen bilden.


Die Milchstraße und der Andromedanebel sind nur zwei von unzählig vielen Galaxien. Mit der Technik, die uns heute zur Verfügung steht, lassen sich mehr als 50 Milliarden Galaxien erkennen. Die Forschung nimmt inzwischen an, dass sich im Universum etwa eine Billion Galaxien befinden.


Diese unglaubliche Zahl mag uns helfen zu erkennen, dass wir Menschen und unsere Erde keineswegs der Mittelpunkt des Universums und der Schöpfung sind, sondern nur verlorene Staubkörnchen in einem unermesslich großen Raum.

Titelbild: Der Andromedanebel ist die Nachbargalaxie der Milchstraße und etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt - Bild: Boris Stromar / CC BY-SA 3.0

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