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Klagemauer in Jerusalem, auch Westmauer genannt, ein Überbleibsel des zweiten Tempels

Israel

1 - Israel grenzt im Westen an das Mittelmeer und ist von den Ländern Libanon, Syrien, Jordanien und Ägypten umgeben. Seinen Namen hat Israel von Jakob, einem der biblischen Stammväter der Juden, dessen Beiname „Israel“ war. Als Stammväter der Juden gelten Menschen, von denen spätere Generationen abstammten.


2 - Schon vor Jahrtausenden war das Gebiet des heutigen Israels besiedelt. In Israel lebten im Jahr 2019 etwa 9.136.000 Einwohner. Israel ist der einzige Staat der Welt, in dem Juden die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Das Land ist 22.145 Quadratkilometer groß. 


3 - Im Gebiet des heutigen Israel entstand vor 3000 Jahren das Reich Juda. Über diese frühe Zeit gibt es vor allem Berichte der Bibel. Nach diesen Berichten soll es von König David gegründet worden sein. Nach dem Tod von dessen Sohn Salomon teilte sich das Reich in Juda und Israel. In diesem Reich entstanden die Städte Jerusalem, Bethlehem, Hebron und Jericho. Außerdem entwickelte sich die jüdische Religion, in deren Mittelpunkt der Glaube an einen einzigen Gott steht. Salomon ließ in Jerusalem einen Tempel errichten.


4 - Im Jahr 586 vor Christus zerstörten die Truppen des Königs von Babylon, Nebukadnezar II ., die Stadt Jerusalem und den von Salomon erbauten Tempel. Ein großer Teil der Bevölkerung wurde in das babylonische Reich verschleppt. Babylon war eine wichtige Stadt im Altertum und lag etwa 90 Kilometer südlich von Bagdad im heutigen Irak. Die Juden kehrten jedoch wieder in die alten Gebiete zurück und bauten den Tempel in Jerusalem wieder auf.


5 - Schließlich wurde das von Juden besiedelte Gebiet Teil des Römischen Reiches. In diese Zeit fällt die Geburt und die Hinrichtung des Jesus von Nazareth, auf den sich die christliche Religion gründet. In den Jahren 66 und 70 nach Christus kam es zu Aufständen gegen die römische Herrschaft. Jerusalem wurde von den Römern erobert, der Tempel erneut zerstört. Nur die Westmauer blieb bis heute erhalten.


6 - Nach der Zerstörung des Tempels wurden viele Juden vertrieben oder verließen freiwillig das Land. Sie verteilten sich über ganz Europa und gründeten überall jüdische Gemeinden, in denen Gebräuche und Riten des Judentums bewahrt wurden. In diesen neuen Siedlungsgebieten kam es immer wieder zu Ausbrüchen von Gewalt gegen die Juden. Besonders nach Missernten, Ausbrüchen der Pest und Naturkatastrophen richtete sich der Zorn der Christen gegen ihre jüdischen Mitbürger. An vielen christlichen Kirchen wurden Skulpturen angebracht, die eine "Judensau" darstellten und jüdische Menschen verächtlich machten.


7 - Die schlimmste Verfolgung der Juden ereignete sich in Deutschland in den Jahren 1933 bis 1945. In dieser Zeit waren die Nationalsozialisten mit dem Diktator Adolf Hitler an der Macht. Sie erklärten die Juden zu "Deutschlands Unglück". Hitler begann den 2. Weltkrieg, der mit der Niederlage und Zerstörung Deutschlands endete. Während des Krieges wurden etwa 6 Millionen Juden aus ganz Europa ermordet.


8 - Nach diesen Ereignissen zogen viele Juden aus der ganzen Welt wieder in die alten Siedlungsgebiete, in der vor langer Zeit bereits jüdische Menschen gelebt hatten. 1948 wurde hier der heutige Staat Israel gegründet. Bis dahin nannte man das Gebiet Palästina. Allerdings lebten hier bereits Menschen, deren Religion man als Islam bezeichnet. Die meisten waren arm und einige verkauften bereitwillig ihr Land. Doch nach der Gründung Israels kam es zu einem Krieg mit den arabischen Nachbarländern. Während dieses Krieges wurden mehr als 770.000 Palästinenser vertrieben oder zur Flucht gezwungen. Sie ließen sich im Westjordanland, im Gazastreifen oder in Jordanien, Syrien und dem Libanon nieder. Der Krieg wurde zwar beendet, doch es kommt auch heute noch immer wieder zu Gewalttaten zwischen Israelis und Palästinensern, die mit dem Verlust ihres Landes nicht einverstanden sind.


9 - Vom 1000 Menschen in Israel sind heute 742 Juden und 209 Araber, außerdem leben noch Angehörige von Minderheiten im Land. Es gibt zwei offizielle Sprachen, Hebräisch und Arabisch, die meisten Israelis sprechen auch gut Englisch. Die Hauptstadt Israels ist Tel Aviv. Manche betrachten aber die Stadt Jerusalem als Hauptstadt. Hier befinden sich wichtige Stätten der großen Weltreligionen:

  • die Westmauer des 2. Tempels für die Juden,
  • der Felsendom für die Anhänger des Islam, die man Muslime nennt,
  • die Grabeskirche für die Christen.

Bild: Jürgen Huth



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