Bild: Hamsterkiste
In Rom erzählt man, dass einst Gänse die Stadt gerettet hätten. In einer dunklen Nacht näherten sich fremde Soldaten. Da fingen plötzlich Gänse laut an zu schnattern. Dadurch weckten sie die Verteidiger auf, denen es gelang, die Angreifer in die Flucht zu schlagen.
Heute werden unsere Hausgänse jedoch nicht wegen ihrer Wachsamkeit, sondern wegen des Fleisches und der Federn gehalten. Ein Gänsebraten zu Weihnachten und die Flaumfedern sind sehr begehrt. Mit den langen Federn der Gänse hat man früher geschrieben. Man bezeichnete sie als"Gänsekiel". Sie mussten vor dem Schreiben allerdings angespitzt werden.
Die Hausgänse stammen von der Graugans ab, die man noch häufig in Skandinavien findet. Gänse sind den Enten sehr ähnlich, sie schwimmen jedoch nicht so gern. Sie sind außerdem größer und schwerer als die Enten, ihre Beine sind länger. Ihr Schnabel ist kürzer und gelbrot.
Gänse ernähren sich fast ausschließlich von Pflanzen. Sie weiden am liebsten frische Gräser ab. Auch Obst und Getreide mögen sie gern. An einem Tag können sie bis zu 1 Kilogramm Gras vertilgen.
Eine weibliche Gans legt im Frühjahr bis zu 30 Eier. Nur sie brütet die Eier aus. Das dauert 28 bis 35 Tage. Die jungen Gänse sind Nestflüchter, das heißt, sie verlassen das Nest sofort nach der Geburt und beginnen, Gras zu zupfen. Die männlichen Gänse nennt man Ganter. Sie können bis zu 9 Kilogramm schwer werden, die weiblichen Tiere bis zu 8 Kilogramm.
Gänse sind sehr nah mit den Schwänen verwandt. Schwäne sind jedoch deutlich größer und schwerer.
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