
Giraffen im Allwetterzoo in Münster
Bild: Hamsterkiste
Giraffen
1 Giraffen leben in Afrika

Massai-Giraffenkuh mit Jungtier in der Savanne in Sambia
Bild: gemeinfrei
Giraffen leben ausschließlich in Afrika. Sie kommen vor allem in den Savannen, offenen Wäldern und Buschlandschaften südlich der Sahara vor. Sie bevorzugen Gebiete mit vielen Akazienbäumen, weil die Blätter dieser Bäume ihre Hauptnahrung sind.
Insgesamt gibt es vier Giraffenarten. Die bekannteste ist die Netzgiraffe mit ihren satt braunen Flecken. Außerdem gibt es noch die Nordgiraffe, die Massaigiraffe und die Südgiraffe. Jede Art hat wiederum verschiedene Unterarten, die sich in Fellzeichnung und Verbreitungsgebiet unterscheiden.
Es gibt in Afrika noch etwa 90.000 bis 100.000 Giraffen in freier Wildbahn. Ihre Zahl geht zurück, weil ihr Lebensraum kleiner wird und weil Wilderer ihnen nachstellen.
Das solltest du herausfinden:
- Wo kommen Giraffen vor?
- Welche Arten von Giraffen gibt es?
2 Graffen überragen alle anderen Tiere

Eine Giraffe gelangt hoch hinaus, hier in einem Nationalpark in Kenia
Bild: gemeinfrei
Die Giraffen sind größer als alle anderen Lebewesen auf der Erde. Sie werden bis zu 6 m hoch. Ihr Fell ist gelbbraun gefärbt und weist kastanienbraune Flecken auf. Giraffen haben 2 oder 4 kurze, stumpfe Hörner. Sie wiegen 500 bis 1200 kg. Die männlichen Giraffen sind größer und schwerer als die weiblichen Tiere.
Ihre Zunge ist bis zu 50 cm lang und dunkel gefärbt. Damit reißen sie Nahrung von den Bäumen. Giraffen verständigen sich durch sehr tiefe Töne, die für Menschen unhörbar sind. Sie können sehr gut sehen. Das Herz der Tiere muss sehr viel leisten. Es ist etwa 12 kg schwer und pumpt 60 Liter Blut durch den Körper. Der Hals ist zwar bis zu 2,50 m lang, er besteht jedoch wie bei den meisten Säugetieren nur aus sieben Halswirbeln.
Giraffen leben in Herden von 2 bis 10 Tieren, die von einem Bullen angeführt werden.
Sie bewegen sich im Passgang. Das heißt, sie setzen immer beide Beine einer Seite vorwärts. Giraffen können bis zu 55 km/h schnell laufen. Mit ihren kräftigen Hufen können sie sich gegen jedes Raubtier wehren. Die Raubtiere, die Giraffen nachstellen, sind vor allem Löwen, aber auch Hyänen und Leoparden. Die Raubtiere greifen dabei häufig die jungen Giraffen an.
Das solltest du herausfinden:
3. Wie groß und wie schwer können Giraffen werden?
4. Wie lang ist die Zunge?
5. Wie lang kann ihr Hals werden?
6. Wie viel Liter Blut muss das Herz der Giraffen durch ihren Körper pumpen?
7. Wie viele Halswirbel haben Giraffen?
8. Welche Tiere machen Jagd auf Giraffen?
3 Die Ernährung der Giraffen

Giraffe im Nationalpark Zakouma im Tschad
Bild:: Fatakaya - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=77359215
Giraffen ernähren sich ausschließlich von Pflanzen. Sie fressen vor allem Blätter, Knospen und Triebe von Akazien, Mimosen und anderen Bäumen, gelegentlich auch Früchte oder Kräuter. Sie nutzen ihre lange Zunge, um auch zwischen Dornen an Nahrung zu gelangen
Das Trinken ist für Giraffen schwierig. Sie müssen ihre Vorderbeine weit spreizen und den Hals nach unten beugen, um an Wasser zu kommen. Dabei sind sie gegen Raubtiere wenig geschützt. Sie trinken deshalb eher selten und nehmen die meiste Flüssigkeit über frische Blätter auf.
Nach einer Tragzeit von etwa 15 Monaten bringen weibliche Giraffen in der Regel ein Junges zur Welt, Zwillinge sind sehr selten. Ein Kalb ist bei der Geburt schon etwa 1,8 Meter groß und kann nach wenigen Stunden stehen und laufen.
In manchen Regionen Afrikas wird das Fleisch von Giraffen gegessen, obwohl die Tiere heute vielerorts geschützt sind. Aber Wilderer halten sich nicht daran. Wegen ihrer Größe liefern Giraffen eine Menge Fleisch auf einmal.
Das solltest du herausfinden:
9. Wovon ernähren sich Giraffen?
10. In welcher Haltung trinken sie?
11. Wie groß ist eine junge Giraffe bei der Geburt?
12. Warum töten Wilderer Giraffen?


