1 - Vor etwas mehr als 1000 Jahren wurde Ungarn ein Königreich. Zum ersten König wurde Stephan I. gekrönt. Er war mit Gisela von Bayern verheiratet, die zum Zeitpunkt der Hochzeit erst 10 Jahre alt gewesen sein soll. Als Stephan einmal seinen Schwager, den deutschen Kaiser Heinrich II. in Bamberg besuchte, soll er auf seinem Pferd in den Dom geritten sein, der gerade neu errichtet wurde.
2 - Wir wissen nicht, ob diese Geschichte stimmt. Aber sie wird gern in Verbindung gebracht mit einer berühmten Skulptur im Dom zu Bamberg, dem "Bamberger Reiter". Sie zeigt einen jungen König auf einem Pferd und wurde um das Jahr 1230 aus Sandstein geschaffen.
3 - Ursprünglich war die Statue bemalt. Das Kleid und der Umhang des Reiters waren rot, die Krone, die Sporen und der Gürtel vergoldet und das Pferd war weiß mit braunen Flecken. Es ist nicht mehr bekannt, welche Person der "Bamberger Reiter" wirklich darstellt. Die Annahme, es sei der König Stephan I. von Ungarn, ist nur eine von mehreren Möglichkeiten.
4 - Der Dom zu Bamberg ist einer der bedeutendsten Kirchenbauten in Deutschland. Der Grundstein zum ersten Dom wurde im Jahre 1004 durch Kaiser Heinrich II. gelegt. Dieser Kaiser und seine Frau Kunigunde wurden in diesem Dom beigesetzt. Der erste Dom zu Bamberg wurde im Jahr 1012 eingeweiht, allerdings durch ein Großfeuer am Ende des 12. Jahrhunderts völlig zerstört. Er wurde neu errichtet und später im Inneren mehrfach umgestaltet.
5 - Der Bildhauer Tilman Riemenschneider hat vor etwa 500 Jahren ein Doppelgrab für Kaiser Heinrich und Kunigunde geschaffen, das heute noch im Bamberger Dom zu sehen ist.
Der Bamberger Dom ist mehr als 1000 Jahre alt
Das Doppelgrab für Kaiser Heinrich II und Kunigunde wurde von Tilman Riemenschneider gestaltet.
Neben einem der Eingangsportale des Doms sind Kaiserin Kunigunde (Mitte) und Kaiser Heinrich II. (rechts) dargestellt - Bilder: Hamsterkiste (3), gemeinfrei (1)
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