Ab dem Jahr 2019 hatten wir es auf der Erde mit einem Virus zu tun. Es verursacht eine Krankheit, die man auch als Covid-19 bezeichnet. Manche verspüren nur wenig von der Krankheit, vor allem Kinder überstehen sie fast immer sehr gut. Aber es sind schon viele Menschen an dieser Krankheit gestorben.
Das Virus nennt man Coronavirus SARS-CoV-2, oft sagt man auch einfach Coronavirus. Es wurde erstmals Ende des Jahres 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan entdeckt. Die Menschen, die von dem Virus befallen sind, spüren erst nach ungefähr 5 Tagen erste Krankheitsanzeichen. Sie müssen viel husten und viele bekommen Fieber.
Doch bevor sie etwas bemerken, können sie andere Menschen anstecken, die dann ebenfalls krank werden. Das Virus dringt in die Lungen ein und kann zu schweren Lungenentzündungen führen. Teile der Lunge werden dabei zerstört und der kranke Mensch kann dann nicht mehr richtig atmen. Auch andere Organe werden geschädigt.
In den Körpern der erkrankten Menschen bilden sich Antikörper, die von den weißen Blutkörperchen produziert werden. In den meisten Fällen schaffen es die Antikörper, das Coronavirus zu besiegen. Bei alten Menschen oder bei denen, die bereits an anderen Krankheiten leiden, werden jedoch nicht genug Antikörper gebildet und Covid-19 kann dann dazu führen, dass diese Menschen sterben.
Wenn sich eine Krankheit, gegen die es keine Arznei gibt, auf der ganzen Erde ausbreitet, sprechen wir von einer Pandemie.
Schwer erkrankte Patienten werden in einem Krankenhaus auf der Intensivstation behandelt - Bild: Hamsterkiste
Wie alle Viren ist auch das Coronavirus winzig, nämlich nur bis zu 160 Nanometer groß. Ein Nanometer ist der Milliardste Teil eines Meters. Man kann das Virus nur unter einem Elektronenmikroskop erkennen.
Wissenschaftler schätzen, dass es mehr als 300.000 verschiedene Virenarten auf der Erde gibt. Eigentlich sind es keine wirklichen Lebewesen. Sie können nur überleben, wenn sie in die Zellen eines Menschen, eines Tieres oder einer Pflanze eindringen. Nur dann können sie sich auch vermehren. Das geht jedoch sehr schnell, wenn sie erst einmal in eine Zelle gelangt sind. Wenn sie keine solche Zelle finden, sterben sie ab.
Viren können sich leicht verändern und an ihre Wirte anpassen. Das gefährliche Coronavirus hat sich vielleicht zunächst in Fledermäusen oder in Schlangen gebildet und ist dann auf Menschen übergesprungen.
Viren können harmlose Erkältungen auslösen. Herpes und die meisten Durchfallerkrankungen werden von Viren verursacht, ebenso Kinderkrankheiten wie Windpocken, Masern oder Röteln. Auch die Grippe wird durch Viren ausgelöst. Manche tragen wir zwar in uns, aber wir merken davon gar nichts.
Viren können auch einen harmlosen Schnupfen oder eine Grippe verursachen - Bild: pixabay.com
Im Gegensatz zu den Viren sind Bakterien tatsächlich richtige Lebewesen. Sie sind bis zu 0,7 Millimeter groß. Ein Bakterium besteht aus einer Zelle. Es kann Nahrung aufnehmen, es kann etwas ausscheiden und sich durch Zellteilung vermehren. Es kann lange Zeit überleben.
Bakterien sind die ältesten Bewohner der Erde. Sie kommen überall vor, in der Luft, im Boden, im Wasser oder in Lebensmitteln. Sie leben in unserem Darm, auf der Haut und in der Mundhöhle. Nur etwa ein Prozent aller Bakterien lösen Krankheiten beim Menschen aus.
Zu den krankmachenden Bakterien gehören zum Beispiel die Salmonellen oder die Staphylokokken. Salmonellen verursachen Probleme im Darm, Staphylokokken können Geschwüre oder eine Blutvergiftung auslösen. Wenn du deine Zähne nicht putzt oder zu viele Süßigkeiten nascht, machen Bakterien in der Mundhöhle deine Zähne kaputt. Jedes Jahr sterben weltweit immer noch bis zu 1,5 Millionen Menschen an Tuberkulose. Diese Krankheit wird ebenso durch Bakterien verursacht wie Keuchhusten oder Scharlach. Durchfall oder eine Lungenentzündung können sowohl durch Viren als auch durch Bakterien ausgelöst werden.
In früheren Jahrhunderten gab es immer wieder Ausbrüche der Pest, an der in kurzer Zeit viele tausend Menschen starben. Was man damals nicht wusste: Auslöser der Krankheit ist das Bakterium Yersinia pestis. Es wird von Flöhen, die auf Ratten leben, auf Menschen übertragen.
Durch den Rattenfloh wurde das Bakterium Yersinia pestis auf den Menschen übertragen - Bild: gemeinfrei
Krankheiten, die durch Bakterien entstehen, können wir vermeiden. Du kannst regelmäßig deine Zähne putzen, wir sollten keine verdorbenen Lebensmittel essen und uns gesund und gut ernähren. Bakterien vertragen auch keine hohen Temperaturen, deshalb wird Wasser manchmal gekocht und Fleisch und Gemüse gebraten. Wenn wir tatsächlich krank geworden sein sollten, helfen meistens Antibiotika. Und gegen Tuberkulose und andere Krankheiten können wir uns impfen lassen. Dadurch wird der Körper fähig, mit krankmachenden Bakterien selber fertig zu werden.
Gegen Viren gibt es ebenfalls Impfstoffe, die uns gegen Erkrankungen schützen. Wenn man geimpft ist, können die Viren mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Schaden mehr anrichten. In seltenen Fällen werden allerdings Impfungen nicht gut vertragen, es kommt auch zu Krankheitsfällen. Eine vollständige Sicherheit gibt es also nicht.
Titelbild: Diese Abbildung zeigt den Aufbau von Coronaviren. Die Spitzen schmücken die äußere Oberfläche des Virus und vermitteln das Aussehen einer Korona. Center for Disease and Control - (gemeinfrei)
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