Bild: Hamsterkiste
Vor etwa 13.000 Jahren begannen Menschen, Tiere zu zähmen und mit ihnen zu leben. Man nutzte ihre Kraft, ihr Fleisch, ihre Felle und Federn und das, was sie eigentlich für ihre Jungen produzieren: Milch, Eier oder Honig. Man nennt sie Haustiere. Die wichtigsten Haustiere sind Bienen, Esel, Enten, Gänse, Katzen, Hühner, Hunde, Pferde, Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen.
Die Menschen lebten mit diesen Tieren eng zusammen, oft sogar unter einem Dach. Unsere alten Bauernhäuser bestanden aus einem Wohnteil im vorderen Bereich mit Schlafkammern, Küche und Wohnzimmer. Daran schloss sich der Stallbereich an. Links und rechts einer großen Tenne oder Deele standen die Kühe, Rinder und Pferde. Meistens gehörten auch noch Ställe für Schweine, Schafe oder Ziegen dazu. Hühner, Enten und Gänse hatten oft keinen eigenen Stall. Über den Ställen wurden die Vorräte an Heu und Getreide gelagert. Auf der Tenne oder Deele wurde im Winter das Getreide gedroschen.
Heute sind aus den Haustieren reine Nutztiere geworden. Sie werden in großen Ställen und Mastanlagen gehalten. Dort leben sie oft nicht mehr so, wie es ihrer Art entspricht. Viele Bauern haben sich spezialisiert, sie halten zum Beispiel nur Rinder, deren Milch sie verkaufen, oder Schweine.
Aber zu diesen Tieren haben wir Menschen immer noch eine besondere Beziehung. In vielen unserer Fabeln und Märchen kommen sie vor, zum Beispiel als „Die Bremer Stadtmusikanten“. Und viele von uns können sich ein Leben ohne eine Katze, einen Hund oder ein Pferd gar nicht gut vorstellen.
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