1 - In den Jahren 1933 bis 1945, in denen in Deutschland der Diktator Adolf Hitler regierte, geschahen schreckliche Verbrechen. Gegner Hitlers wurden gnadenlos verfolgt, ungefähr 6 Millionen Juden ermordet. Auch gegen die "Zigeuner" richtete sich die Politik Hitlers und der Nationalsozialisten. Diese nannten sich selbst meistens Sinti und Roma, manche auch Lalleri, Lowara oder Manusch. Viele von ihnen gehörten zum "fahrenden Volk", sie reisten als Händler, Schausteller oder Zirkusleute umher, hatten keinen festen Wohnsitz und waren seit Jahrhunderten Außenseiter in den Ländern Europas.
2 - Seit 1935 galten sie in Deutschland als "artfremde Rasse". Ab 1939 wurden Sinti und Roma in Konzentrationslager eingesperrt. Dort mussten sie Zwangsarbeit leisten und Häftlingskleidung tragen, zusätzlich eine Armbinde, auf denen ein großes "Z" stand. Ziel der Nationalsozialisten war es, die "Zigeuner" auszurotten und zu vernichten.
3 - Während des Krieges wurden Sinti und Roma in allen Ländern verfolgt, die von deutschen Soldaten besetzt waren. In der Sowjetunion wurden Tausende Sinti und Roma erschossen. Später wurden viele Angehörige dieser Völker in Gaswagen und Gaskammern umgebracht. Man schätzt, dass bis 1945 bis zu 500.000 Sinti und Roma ermordet wurden oder an Hunger und Entkräftung starben.
4 - Seit 2012 steht im Stadtpark Tiergarten in Berlin ein Denkmal zur Erinnerung an diese Menschen. Es wurde von dem Künstler Dani Karavan geschaffen und besteht aus einem Brunnen mit einem versenkbaren Stein, auf dem täglich eine frische Blume liegt. Einige Tafeln informieren über die Verfolgung und den Massenmord an dieser Minderheit.
Bild: Hamsterkiste
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