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Die Stadt Breslau (heute Wroclaw) war bis 1945 Hauptstadt der deutschen Provinz Schlesien

Schlesien

1 - Lange Zeit gehörte Schlesien zum Kaiserreich Österreich. Im Jahr 1740 fiel der preußische König Friedrich II. mit seinen Soldaten in das Land ein und eroberte es für das Königreich Preußen. 1871 entstand das Deutsche Reich, in dem der König von Preußen als Kaiser regierte. Die Provinz Schlesien war bis 1918 eine Provinz im Südosten des Königreichs Preußen. Ab 1918 bis 1945 war es mit einer kurzen Unterbrechung in die Provinzen Niederschlesien und Oberschlesien geteilt. Die Hauptstadt war Breslau.


2 - In Schlesien lebten im Jahr 1939 fast 5 Millionen Menschen. Breslau war einmal die achtgrößte Stadt in Deutschland. Als Folge des 2. Weltkriegs wurden die deutschen Gebiete östlich der Flüsse Oder und Neiße polnisch. Die deutschsprachige Bevölkerung wurde fast vollständig vertrieben. Polen wurde nach Westen verschoben. Es musste Gebiete im Osten des Landes an die damalige Sowjetunion abtreten und bekam dafür Teile in Osten Deutschlands. Die deutschen Ortsnamen wurden durch polnische ersetzt. Aus Breslau wurde Wroclaw. Heute leben in Polen etwa 150.000 Deutsche, die meisten in der früheren Provinz Schlesien.


3 - In Schlesien gab es Steinkohle, Zinn und Blei sowie Eisenerze, Ton und Quarzsand. Wie in den anderen deutschen Gebieten im Osten gab es auch in Schlesien große Gutsherrschaften, deren Besitzer oftmals zum Adel gehörten. Der Boden Schlesiens war sehr fruchtbar.



Die Oder nahe der deutschen Grenze

Landschaft im früheren Schlesien - Bilder: Hamsterkiste

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