Bild: Hamsterkiste
1 - Wissenschaftler, die sich mit dem Wetter und dem Klima beschäftigen, nennen wir Meteorologen. Sie messen täglich mehrfach Temperaturen, Niederschläge, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Sonnenstunden usw. Sie messen nicht nur in einzelnen Ländern, sondern sie unterhalten Wetterstationen auf der ganzen Erde.
2 - Die Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Temperaturen im Durchschnitt seit einigen Jahrzehnten ansteigen. Sie vergleichen dabei nicht nur einzelne Jahre, sondern längere Zeiträume. So haben sie ermittelt, dass die Temperaturen weltweit zwischen 2010 und 2020 um etwa 1,09° Celsius höher lagen als in der Zeit zwischen 1850 und 1900.
3 - Das scheint nicht sehr viel. Aber es bedeutet, dass es im Sommer mehr Tage mit sehr hohen Temperaturen gibt, im Winter weniger Tage mit Frost, dass die Gletscher und das Eis in der Arktis und Antarktis schneller schmelzen und dass der Meeresspiegel steigt. Es gibt auch mehr Starkregen und Überschwemmungen, es fällt im Durchschnitt trotzdem in vielen Regionen weniger Niederschlag. Es kommt zu Dürren, Waldbränden und zum Absterben von Wäldern. Diese Entwicklung wird vermutlich noch sehr viel schlimmer werden, wenn wir nichts unternehmen.
4 - Schwankungen der Temperaturen hat es auf der Erde immer gegeben. Als die Saurier lebten, lag die globale Durchschnittstemperatur bei etwa 25 Grad und damit um 10 Grad höher als heute. Wir Menschen hätten damals nur in wenigen Regionen leben können. Es gab schon immer Eiszeiten und Warmzeiten.
5 - Neu ist jedoch, dass wir Menschen seit etwa 200 Jahren das Klima stark beeinflussen. Wir haben nämlich in dieser Zeit sehr viel fossile Brennstoffe verbrannt. Unter fossilen Brennstoffen versteht man Öl, Gas, Steinkohle und Braunkohle. Die Natur hat Millionen von Jahren gebraucht, um diese Rohstoffe zu bilden.
6 - Wenn wir sie verbrennen, z. B. in Hochöfen, Heizungen und Motoren, dann wird CO2 frei. Ein anderer Name für CO2 ist Kohlendioxid. Es ist ein Gas, das auch als Treibhausgas bezeichnet wird. Es wirkt nämlich in der Lufthülle, die die Erde umgibt, wie ein Deckel. Es lässt die Sonnenstrahlen durch, aber die Wärme, die diese Sonnenstrahlen auf der Erde produzieren, hält es fest. Auch andere Gase wie Methan und Ozon tun dies. Wenn es diese Gase nicht gäbe, wäre es so kalt auf der Erde, dass Menschen hier gar nicht leben könnten.
7 - Aber wenn es zu viel davon gibt, steigt die Temperatur auf der Erde an. Dann wird das Leben für uns Menschen immer schwieriger. Deshalb wird überall auf der Erde versucht, den Ausstoß von CO2 zu begrenzen. Es gibt immer noch Menschen, die bestreiten, dass sich die Erde überhaupt erwärmt. Aber vor allem gibt es noch sehr viele, die nicht bereit sind, ihr Leben zu ändern, damit weniger CO2 entsteht. Das Statistische Bundesamt hat ausgerechnet, dass ein Mensch in Saudi-Arabien jährlich 16,6 Tonnen CO2 produziert, in den USA 14,2, in China 8,7 und in Deutschland 8,1 Tonnen. Eigentlich dürften es aber nur höchstens 2 Tonnen pro Kopf und pro Jahr sein, wenn die Erwärmung der Erde gestoppt werden soll.
8 - Was müsste man tun? Wir müssten weniger Energie verbrauchen, überall, im Verkehr, in den Wohnungen und bei der Produktion von Waren. Und wir müssten die Energie so produzieren, dass kein CO2 entweicht. Dazu müsste man erneuerbare Energie einsetzen, zum Beispiel Strom, der durch Windräder und Photovoltaikanlagen produziert wird.
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