1 - Der Buchweizen war früher die wichtigste Nutzpflanze für Menschen, die in Moorgebieten lebten. Getreidearten gediehen auf den moorigen Böden nicht sehr gut. Der Buchweizen ist übrigens gar kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs. Seine Früchte gleichen kleinen Bucheckern, daher hat man ihn so genannt.
2 - Der Buchweizen ist anspruchslos und wächst auf armen Torf-, Moor- und Heideböden. Die Pflanzen werden ungefähr 30 bis 80 cm hoch. Die Blüten sind weiß. Zur Erntezeit Anfang bis Mitte September tragen die Pflanzen sowohl Blüten als auch reife und unreife Körner.
3 - Buchweizen verträgt es, wenn er sieben Jahre lang in Folge auf der gleichen Fläche angebaut wird. Die Pflanze ist frostempfindlich. Wenn es also in früheren Zeiten im Frühjahr oder Frühsommer noch einmal Frost gab, konnte der Buchweizen nicht gedeihen. Oft mussten die Menschen im Winter dann hungern.
4 - Der Buchweizen wurde früher mit einer kurzen Sense gemäht. Die reife Pflanze muss früh am Tag geschnitten werden. Dann ist es noch feucht und die Körner fallen nicht so leicht aus den Ähren. Auf der Tenne wurde das Getreide auf dem Boden ausgebreitet. Dann schlug man mit Dreschflegeln auf die Ähren ein. Wenn das Stroh entfernt war, wurden die Körner zusammengefegt.
5 - Anschließend wurden sie gereinigt und zu Mehl gemahlen. Dann konnte man daraus Pfannkuchen backen. In Frankreich werden auch heute noch aus Buchweizen leckere Crépe hergestellt.
Die Körner des Buchweizens ähneln den Bucheckern - Bilder: Hamsterkiste
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