Der Albsee
Im Schwarzwald gibt es zahlreiche Seen. Die größten und bekanntesten sind der Titisee und der Schluchsee, bei Touristen besonders beliebt sind auch der Mummelsee, der Albsee und der Feldsee am Feldberg.
Die meisten Seen entstanden nach der letzten Eiszeit, die vor ungefähr 10.000 Jahren zu Ende ging. Während dieser Eiszeit war der Schwarzwald von riesigen Gletschern bedeckt, die durch ihr gewaltiges Gewicht Mulden in die Landschaft pressten. Als die Eismassen schmolzen, sammelte sich das Schmelzwasser in diesen Mulden.
Der Titisee liegt auf 845 Metern Höhe. Er ist ca. 1,8 km lang, 750 Meter breit und bis zu 39 Meter tief. Sein Name geht vielleicht auf den römischen Feldherrn Titus oder auf einen Herrn Titini zurück. Obwohl er ziemlich hoch liegt, friert der Titisee im Winter selten ganz zu. Das liegt an dem starken Wind, der das Wasser immer in Bewegung hält. Im Titisee gibt es zahlreiche Fische, zum Beispiel Seeforellen, Zander und Hechte.
Der Schluchsee ist der größte See im Schwarzwald. Er ist ca. 7,5 km lang und 1,4 km breit. So groß war er aber nicht immer. In den Jahren 1929 bis 1932 baute man eine 62,5 Meter hohe Mauer. Sie staut seitdem das Wasser des kleinen Flüsschens Schwarza und anderer Bäche. So dehnte sich der Schluchsee zu seiner heutigen Größe aus. Das Wasser wird zur Stromerzeugung genutzt. Es fließt durch große unterirdische Leitungen zu drei tiefer gelegenen Kraftwerken, die hintereinander angeordnet sind.
Das Wasser aus dem Schluchsee strömt schließlich bei der Stadt Albbruck in den Rhein, der 619 m tiefer liegt als der See. Wenn wenig Strom benötigt wird, pumpt man Wasser aus dem Rhein zurück in den Stausee und nutzt es erneut zur Elektrizitätsgewinnung.
Der Titisee
Der Schluchsee - Bilder: Hamsterkiste
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