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Stockenten

Stockenten werden etwa 55 bis 60 cm lang. Sie erreichen eine Flügelspannweite von 95 cm. Man kann männliche und weibliche Tiere meistens an ihrem unterschiedlichen Federkleid erkennen.

Die männlichen Enten nennt man Erpel. Sie tragen ein grau-braunes Gefieder. Der Kopf schillert in einer grünlichen Färbung. Am Schwanz trägt er die so genannten "Erpellocken". Der Schnabel ist grün-gelb. Die Weibchen sind braun-grau gesprenkelt, der Schnabel dunkelgrau bis braun.

Im Juli und August jedoch ist das Gefieder der männlichen Tiere kaum von dem der weiblichen Enten zu unterscheiden. Lediglich an der Farbe der Schnäbel kann man beide auseinander halten, denn sie ändert sich nicht. Den Wechsel des Federkleides bezeichnet man als "Mauser".

Stockenten haben 10.000 Daunen und Federn. Sie sind so gegen Nässe und Kälte gut geschützt. Sie fetten ihr Federkleid immer wieder ein. Dabei entnehmen sie mit dem Schnabel das Fett aus der Bürzeldrüse am Hinterleib.

Stockenten kommen fast überall vor, wo es Teiche, Seen und Flüsse gibt. Sie ernähren sich von grünen Pflanzen, ihren Samen und Früchten. Sie fressen aber auch Weichtiere, Krebse, Kaulquappen, kleine Fische, Würmer, Schnecken und Frösche. Sie lieben es zu "gründeln". Dabei tauchen sie mit dem Kopf unter Wasser und suchen auf dem Boden eines flachen Gewässers nach Nahrung.

Die Enten selbst werden von Füchsen, Waschbären und Greifvögeln verfolgt, Ratten und Marder vergreifen sich gern an den Gelegen der Tiere.

Die Nester bestehen aus einfachen, flachen Mulden am Boden. Die Weibchen beginnen im März mit dem Legen der Eier. Zu einem Gelege gehören meistens etwa 7 bis 16 Eier. Die Brutzeit beträgt 25 bis 28 Tage. Die jungen Küken verlassen bereits nach einigen Stunden das Nest und können sofort schwimmen.

In ihren natürlichen Lebensräumen können Stockenten etwa 10 bis 15 Jahre alt werden. Die bei uns lebenden Enten bleiben auch im Winter bei uns. Stockenten aus Nord- und Osteuropa sind Zugvögel, die den Winter in Gebieten verbringen, in denen sie offene Wasserstellen finden.
- Bild: Hamsterkiste

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