1 - Vielleicht würde München gar nicht bestehen oder es wäre ein kleiner unbedeutender Ort, wenn es nicht den Herzog Heinrich von Sachsen gegeben hätte. Man nannte ihn auch Heinrich den Löwen. Er lebte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Als Herzog von Sachsen residierte er weit entfernt in Braunschweig. Er war einer der mächtigsten Fürsten im damaligen römisch-deutschen Reich. Er unterstützte seinen Vetter Friedrich Barbarossa dabei, Kaiser dieses Reiches zu werden. Barbarossa übertrug ihm dafür im Jahr 1156 das Herzogtum Bayern.
2 - In der damaligen Zeit war der Handel mit Salz ein bedeutender Wirtschaftszweig. Zur Zeit Heinrichs bestand bei Oberföhring eine Brücke über die Isar. Hier kassierte der Bischof von Freising den Brückenzoll vor allem von den Fuhrwerken, die Salz beförderten. Heinrich ließ diese Brücke zerstören und einige Kilometer entfernt eine neue Brücke bauen, deren Einnahmen nun ihm zustanden. Sie trug entscheidend zur Entwicklung des Ortes "Munichen" bei.
3 - Zu Heinrichs Zeiten führte hier eine einfache Holzbrücke über die Isar. Heute befinden sich an der Stelle zwei Brückenbauwerke, die als Ludwigsbrücke bezeichnet werden und durch die Museumsinsel getrennt sind. Westlich dieser Brücke entwickelte sich der älteste Teil der heutigen Stadt München. Der Name der Stadt geht übrigens wahrscheinlich auf die Tätigkeit von Mönchen zurück.
Erkundungsaufgaben:
1. Welcher Fürst war entscheidend an der frühen Entwicklung der Stadt beteiligt?
2. Welcher Wirtschaftszweig war zur Zeit dieses Fürsten sehr bedeutend?
3. Durch welches Bauwerk wurde die Entwicklung der Stadt sehr befördert?
4. Worauf geht der Name der Stadt wahrscheinlich zurück?
Bild: Hamsterkiste
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