Rehe gehören zu den größten Tieren, die in unseren Wäldern leben. Sie verlassen ihre Verstecke meistens nur in der Dämmerung, um nach Futter zu suchen. Immer wieder versuchen sie dabei, Geräusche und Gerüche zu erfassen. Sie können zwar nicht gut sehen, aber sehr gut hören und riechen.
Erwachsene Rehe werden bis zu 30 kg schwer. Sie sind etwa 140 cm lang, die Schulterhöhe beträgt 60 bis zu 90 cm. Sie können ungefähr 15 Jahre alt werden.
Rehe sind Pflanzenfresser. Sie mögen gern Kräuter, Gräser, Blätter, Triebe, Knospen sowie Wald- und Feldfrüchte. Das Abzupfen von Gräsern und Kräutern bezeichnet man als "äsen". Rehe sind Wiederkäuer. Wenn sie genug Futter gefunden haben, legen sie sich hin und kauen die Nahrung noch einmal durch, so wie die Rinder, mit denen sie allerdings überhaupt nicht verwandt sind.
Obwohl sie scheu sind, haben sich Rehe an ein Leben mit den Menschen gewöhnt. Im Sommer halten sie sich zum Beispiel gern in Raps- und Maisfeldern auf. Hier finden sie reichlich Nahrung und sind gleichzeitig vor Verfolgern verborgen.
Rehe ernähren sich ausschließlich von Pflanzen
Eine Ricke ist ein weibliches Reh. Das männliche Reh wird Rehbock genannt. Man kann Rehböcke gut an ihren Geweihen erkennen. Jäger bezeichnen das Geweih eines Rehs meistens als Gehörn. Die weiblichen Tiere haben kein Geweih. Das Geweih auf dem Kopf des Rehbocks besteht aus dem gleichen Material wie die Knochen des Tieres. Es sind zwei Stangen, die etwa 15 bis 20 cm lang werden.
Ein ausgewachsener Bock hat an seinem Geweih meistens sechs Enden, drei Sprossen an jeder Stange. Im Herbst wirft der Rehbock sein Geweih ab. Sofort beginnt ein neues zu wachsen. Im Frühjahr reibt der Bock an kleinen Bäumchen die Haut von seinem neuen Gehörn ab. Dieses Verhalten nennt man "fegen".
Im Sommer zeigt das Fell der Rehe eine rotbraune Farbe. Im September oder Oktober wächst ihnen ein graubraunes Winterfell. Es ist dichter als dasjenige, das sie im Sommer tragen und die einzelnen Haare sind länger. Dadurch sind die Tiere gegen die Kälte des Winters gut geschützt. Am Hinterteil haben Rehe einen weißen Fleck, den man Spiegel nennt.
Ende Juli und im August paaren sich Rehböcke und Ricken. Der Bock vertreibt andere Böcke durch heftige Kämpfe aus dem Revier. Im Mai oder Juni des folgenden Jahres bringen die weiblichen Tiere 1 bis 3 Junge zur Welt. Die jungen Rehe nennt man Kitze. Sie sind noch scheuer als die erwachsenen Rehe.
Kitze wiegen bei der Geburt etwa 1 kg. In den ersten Lebenstagen besucht die Mutter die Jungen nur zum Säugen, sie hält sich etwas abseits auf, um Feinde abzulenken. Die Kitze liegen derweil reglos im Gras oder Laub.
Sie trauen sich nur selten auf eine freie Fläche. Sie sind zu klein, um sich zu wehren und noch nicht in der Lage, schnell zu flüchten. Erst nach einer Woche folgen sie der Mutter. Nach 3 Monaten sind sie alt genug, um selbst nach Futter zu suchen. Kitze tragen in den ersten drei Monaten ihres Lebens "Bambiflecken". Diese dienen zur Tarnung.
Wenn sie herangewachsen sind, leben sie mit mehreren weiblichen Rehen zusammen. Diese Familien nennt man einen Sprung. Rehböcke halten sich abseits davon auf. Im Winter schließen sich oft mehrere Sprünge zusammen. So können die Tiere besser Futter finden.
Ein Rehkitz in seinem Versteck
Früher hatten Rehe viele natürliche Feinde. Wölfe, Luchse, Steinadler und Bären stellten ihnen nach. Doch Wölfe, Luchse und Steinadler gibt es bei uns nur noch selten und Bären gar nicht mehr. Für die jungen Kitze können allerdings auch Füchse und Wildschweine gefährlich werden.
Viele Rehe werden heute durch Autos und Lastwagen auf den Straßen verletzt oder getötet. Manche fallen auch wildernden Hunden zum Opfer. Kitze werden manchmal von Mähmaschinen erfasst, wenn sie sich im Gras auf einer Wiese verstecken.
Dennoch leben bei uns noch viele Rehe. Wenn es zu viele sind, können sie in den Wäldern Schäden anrichten, weil sie gern die Triebe junger Bäume oder die Rinde annagen. Neuanpflanzungen in den Wäldern werden daher oft durch Zäune geschützt.
Rehe werden von Jägern gejagt. Dabei sind Schutzzeiten zu beachten. Zum Beispiel dürfen Ricken nur vom 1. September bis zum 31. Januar geschossen werden. In der übrigen Zeit genießen sie eine Schonzeit, weil sie trächtig sein können oder sich um ihre Jungen kümmern müssen.
Früher hatten Rehe viele natürliche Feinde. Wölfe, Luchse, Steinadler und Bären stellten ihnen nach. Doch Wölfe, Luchse und Steinadler gibt es bei uns nur noch selten und Bären gar nicht mehr. Für die jungen Kitze können allerdings auch Füchse und Wildschweine gefährlich werden.
Viele Rehe werden heute durch Autos und Lastwagen auf den Straßen verletzt oder getötet. Manche fallen auch wildernden Hunden zum Opfer. Kitze werden manchmal von Mähmaschinen erfasst, wenn sie sich im Gras auf einer Wiese verstecken.
Dennoch leben bei uns noch viele Rehe. Wenn es zu viele sind, können sie in den Wäldern Schäden anrichten, weil sie gern die Triebe junger Bäume oder die Rinde annagen. Neuanpflanzungen in den Wäldern werden daher oft durch Zäune geschützt.
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Füchse stellen vor allem jungen Rehen nach
Bilder: Hamsterkiste (2), Przykuta / CC BY-SA 3.0 (1), pixabay.com (2), gemeinfrei (2)
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