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Erklären, was ist, beschreiben, was war, und Kinder zum

Gebrauch ihres eigenen Verstandes anleiten - das ist gut.



1 Meister Fuchs

Der Fuchs kommt in vielen Märchen und Fabeln vor. Darin gilt er als sehr schlau, listig, manchmal boshaft und nur auf seinen Vorteil bedacht. Er wird als Lügner und Betrüger dargestellt. Manchmal nennt man ihn auch "Meister Fuchs".

Doch stimmt das? Der Fuchs jagt und tötet Tiere. Aber das tun andere Raubtiere auch. Vielleicht rührt der Ruf der Füchse daher, dass sie sich in vielen verschiedenen Lebensräumen gut zurecht finden. Sie wissen, wie man Mäuse fängt, sie dringen in schlecht gesicherte Hühnerställe ein, sie können in Wäldern, aber auch in großen Städten überleben. Füchse haben ein dichtes Fell mit langen und glatten Haaren. Das Fell ist auf der Unterseite hellweiß, auf der Oberseite "fuchsrot". Wegen dieser Farbe nennen wir den Fuchs, der bei uns lebt, Rotfuchs.

Der Rotfuchs hat viele Verwandte. In den kalten Zonen des Nordens leben der Polarfuchs und der Blaufuchs. In Asien gibt es den Steppenfuchs und den Tibetfuchs. Der kleinste Fuchs lebt in Nordafrika und in Arabien. Es ist der Fennek, den man auch Wüstenfuchs nennt. Er ist nur etwa so groß wie eine Katze. Aber seine Ohren sind bis zu 15 cm lang.

Das Fell ist auf der Unterseite hellweiß, auf der Oberseite "fuchsrot"
Der Fennek hat sehr große Ohren

2 Der Körper der Füchse

Wir nennen die männlichen Füchse Rüden und die weiblichen Fähen. Die Kinder der Füchse sind die Welpen. Der Rotfuchs wird etwa 30 bis 40 cm hoch. Der Schwanz ist fast genauso lang wie der übrige Körper. Von der Nasenspitze bis zum Ende des Schwanzes misst ein Fuchs mehr als einen Meter. Füchse sind fünf bis zehn Kilogramm schwer. Sie haben 42 Zähne und können etwa 12 bis 15 Jahre alt werden.

Sie haben eine sehr feine Nase, können gut hören und gut sehen. In der Dunkelheit öffnen sie ihre Pupillen weit. Sie hören Regenwürmer, die unter der Erde kriechen und sie erspähen kleinste Bewegungen ihrer Beutetiere. Für kurze Zeit können sie sehr schnell rennen. Sie erreichen eine Geschwindigkeit von 55 km/h. Füchse haben einen schmalen Körper. Sie kriechen durch Löcher, die nur acht Zentimeter groß sind. Sie springen aber auch zwei Meter hoch und fünf Meter weit.

3 Füchse jagen andere Tiere

Ein Rotfuchs braucht etwa 350 bis 500 Gramm Nahrung am Tag. Das entspricht dem Gewicht von 15 bis 20 Mäusen. Mäuse sind seine Lieblingsspeise, er mag außerdem gern Regenwürmer. Auch tote Tiere, die er zufällig findet, verschmäht der Fuchs nicht.

Füchse jagen junge und kranke Kaninchen, Hasen und Rehe. Gesunde ältere Tiere fangen sie selten. Im Sommer verzehren Füchse auch Beeren und Früchte.

Füchse, die in Städten leben, wühlen gern in Abfällen der Menschen. Sie nehmen auch Futter auf, das für Hunde oder Katzen bestimmt ist. Früher drangen Füchse häufig in Ställe ein, in denen Hühner, Enten oder Gänse gehalten wurden. Manchmal graben Füchse auch kleine Löcher, in denen sie Nahrung verstecken.

Füchse leben meistens im Freien. Nur bei schlechtem Wetter ziehen sie sich in die Fuchshöhle zurück. Eine solche Höhle hat immer mehrere Ausgänge und besteht aus langen, verzweigten Gängen. Manchmal übernehmen die Füchse einfach die Höhlen von Dachsen oder Kaninchen. Es kann sogar vorkommen, dass sie sich mit anderen Tieren einen Bau teilen.

4 Junge Füchse

In der Fuchshöhle werden einmal im Jahr die Jungen geboren. Dies geschieht Ende März bis Anfang Mai. Meistens sind es drei bis fünf, es können aber auch doppelt so viele sein. Die Jungen wiegen nur etwa 80 bis 150 g. Sie sind in den ersten Tagen blind.

Etwa acht Wochen lang werden sie von der Mutter gesäugt. Der Fuchsrüde versorgt die Familie in dieser Zeit mit Nahrung. Die jungen Füchse müssen in vier Monaten lernen, sich selbst zu versorgen. Mit zehn bis elf Monaten sind sie ausgewachsen.

Junge Füchse vor ihrem Bau

5 Füchse werden gejagt

Füchse werden von Wölfen, Adlern und Luchsen gejagt. Aber diese Tiere gibt es bei uns nur noch selten.


Die meisten Füchse werden bei uns durch Jäger getötet. Bei der Fuchsjagd werden oft Dackel eingesetzt. Diese Hunde sind klein genug, um in einen Fuchsbau zu kriechen und den Fuchs aufzuscheuchen. Wenn er den Bau verlässt, wird er von den Jägern erlegt. Viele Füchse fallen auch dem Straßenverkehr zum Opfer.


Füchse werden bejagt, weil sie die Tollwut übertragen können. Füchse können auch den Fuchsbandwurm in sich tragen. Dieser Bandwurm ist für Menschen sehr gefährlich. Ein Fuchs kann Eier dieses Bandwurms ausscheiden. Die Eier können an Sträuchern und Beeren im Wald haften.

Bilder: Hamsterkiste (4), Drew Avery / CC BY 2.0 (1), gemeinfrei (3), James Lindsay at Ecology of Commanster / CC BY-SA 2.5 (1)

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