1 - Auf den ersten Blick sehen Leguane recht gefährlich aus. Ob man sich so die Drachen vorstellen muss, von denen wir manchmal in Märchen lesen?
2 - Doch, keine Angst. Leguane sind total gutmütig und harmlos. Es gibt etwa 700 verschiedene Arten. Eine weit verbreitete Art ist der Grüne Leguan. Er kommt vorwiegend in Mittel- und Südamerika vor. Vom Kopf bis zum Rumpf erreicht er eine Länge von etwa 45 Zentimetern, mit dem langen Schwanz kann er insgesamt etwa 1,5 bis 2 Meter lang werden. Die Männchen werden etwas länger als die weiblichen Tiere.
3 - Der Körper der Leguane ist mit Schuppen besetzt. Diese sind am Kopf besonders ausgeprägt, eine Schuppe ist stark vergrößert. Leguane haben auch einen großen Kehlsack, und über den Rücken zieht sich ein Rückenkamm vom Kopf bis zum Schwanz.
4 - Der Körper ist meistens grünlich-grau, er kann aber auch bräunlich ausfallen. Die Gliedmaßen können rot-orangene Farben annehmen. Die Tiere bevorzugen dicht bewachsene Wälder. Sie halten sich vorwiegend auf Bäumen oder in Sträuchern auf. Sie können jedoch auch sehr gut schwimmen und an Land erstaunlich schnell laufen.
5 - Leguane ernähren sich ausschließlich von Pflanzen, vor allem von Blättern. Die männlichen Tiere verteidigen ihr Revier durch Drohgebärden. Dabei blähen sie den Kehlsack auf oder nicken heftig mit dem Kopf. Gelegentlich teilen sie auch Hiebe mit dem Schwanz aus.
6 - Weibliche Leguane legen einmal jährlich etwa 30 bis 45 Eier in eine Erdhöhle. Die Jungen schlüpfen nach etwa 8 Wochen, eine Brutpflege durch die Eltern findet nicht statt.
7 - In manchen Ländern werden Leguane von Menschen gegessen. Es gibt inzwischen Farmen, in denen Leguane gezüchtet und aufgezogen werden. In Europa werden sie von Tierliebhabern manchmal in Terrarien gehalten. Doch sie werden gelegentlich größer und länger, als es die Besitzer ursprünglich erwarten.
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