Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist in weiten Teilen Europas heimisch. Jeder sechste Laubbaum in den Wäldern Deutschlands gehört zu dieser Art, die meistens nur als Buche bezeichnet wird. Der Name „Rotbuche“ bezieht sich auf die leicht rötliche Färbung des Holzes.
Die Rotbuche kann Höhen von bis zu 30 m, im dichten Wald auch bis zu 45 m erreichen. Der Durchmesser der Stämme kann bis 2 m betragen. Rotbuchen werden bis zu 300 Jahre alt, in Einzelfällen wurden auch ältere Exemplare gefunden. Buchen vermehren sich durch Bucheckern, kleine braune Früchte, die Mäusen, Wildschweinen und Vögeln als Nahrung dienen. Das Holz der Rotbuchen wird als Bauholz oder zum Bau von Möbeln verwendet.
Die Hainbuche ist ebenfalls in Europa verbreitet. Sie gehört jedoch nicht zu den Buchen, sondern zu den Birkengewächsen. Hainbuchen werden bei uns bis zu 25 Metern hoch, der Stamm erreicht einen Durchmesser bis zu einem Meter und die Bäume werden höchstens 150 Jahre alt. Sie eignen sich sehr gut zur Anlage von Hecken.
Buchen mit roten Blättern bezeichnen wir als Blutbuchen. Sie sind eigentlich Rotbuchen, deren Laub durch eine Mutation rot gefärbt ist. Diese Färbung wird im Laufe des Sommers bräunlich. Fast alle bei uns verbreiteten Blutbuchen sollen von einer Mutterblutbuche abstammen, die im Jahr 1690 in einem Wald nahe der Stadt Sondershausen in Thüringen wuchs.
Buchen können ausgedehnte Wälder bilden
Rinde einer alten Rotbuche
Junge Blätter der Rotbuche
Die Rinde der Rotbuchen ist normalerweise sehr glatt
Blätter der Hainbuche, die nicht zu den Buchen, sondern zu den Birkengewächsen gehört
Buchen lassen sich zu Hecken gestalten, links eine Rotbuchen-, rechts eine Hainbuchenhecke
Blutbuchen sind eigentlich Rotbuchen, deren Laub sich durch eine Mutation rot gefärbt hat
Blätter der Blutbuche
Früchte der Blutbuche
Bilder: Hamsterkiste
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