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Erklären, was ist, beschreiben, was war, und Kinder zum

Gebrauch ihres eigenen Verstandes anleiten - das ist gut.

Sambia



1 Land und Leute

Sambia ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, es hat aber nur etwa ein Fünftel so viel Einwohner, nämlich ungefähr 16 Millionen. Seit 1964 ist Sambia ein selbständiger Staat, vorher war es britische Kolonie.


In Sambia werden Kupfer, Zinn und Blei gefördert. Die meisten Menschen leben jedoch von der Landwirtschaft. Sambia gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Es gibt etwa 72 Volksgruppen, die größte ist das Volk der Bemba. Amtssprache ist noch immer Englisch, daneben sprechen viele Menschen Bemba und Nyanga.

95 von 100 Einwohnern gehören einer christlichen Kirche an. Daneben gibt es noch afrikanische Religionen.


An Aids und Malaria sterben viele Menschen. Ungefähr 20 von 100 Kindern wachsen als Waisen auf. Es gibt eine Schulpflicht, aber nur etwa zwei Drittel der Menschen in Sambia können lesen und schreiben.

2 Lusaka

Die Hauptstadt Sambias ist Lusaka. Hier lebt jeder zehnte Einwohner Sambias. Die Stadt ist das Zentrum des Staates, sie wächst sehr schnell. Das Stadtzentrum mit den Hauptverkehrsstraßen und Geschäftshäusern ist von dem in einer europäischen Großstadt kaum zu unterscheiden.

3 Die großen Wasserfälle

Sambia wurde nach dem Fluss Sambesi benannt. Er ist 2574 Kilometer lang und damit nach dem Nil, dem Kongo und dem Niger der viertlängste Fluss in Afrika. Er mündet in den Indischen Ozean.


Direkt auf der Grenze zwischen Sambia und dem südlichen Nachbarstaat Simbabwe bildet der Sambesi einen gewaltigen Wasserfall. Die Europäer gaben ihm den Namen „Viktoriafälle“ nach der früheren britischen Königin Viktoria, die Afrikaner nennen ihn Mosi-oa-Tunya, das bedeutet „donnernder Rauch“. 


Hier stürzt das Wasser des Sambesi auf einer Breite von 1708 Metern 110 Meter in die Tiefe. Die Kante, über die das Wasser hinab donnert, besteht aus hartem Basalt. Dahinter befand sich eine Rinne, die mit weichem Sandstein ausgefüllt war, den der Fluss längst weggeschwemmt hat. So entstand eine Schlucht, die nur etwa 50 Meter weit ist. Während der Regenzeit donnern pro Sekunde 10 000 Kubikmeter Wasser über die Fälle und Nebel steigt auf.

Die Viktoria Wasserfälle

4 Malaria

Viele Menschen in Sambia und den angrenzenden Ländern leiden unter Malaria. Diese Krankheit wird durch den Stich einer Anophelesmücke ausgelöst. Dabei werden winzig kleine Erreger übertragen, die man Plasmodien nennt. Man kann dann hohes Fieber bekommen, Schüttelfrost, Durchfall und Krämpfe. 


Besonders bei Kindern kann die Krankheit rasch zum Tode führen. Wir haben zum Schutz gegen Malaria regelmäßig Medikamente genommen, unter Moskitonetzen geschlafen und auch sonst versucht, möglichst nicht von Mücken gestochen zu werden.

Eine Anophelesmücke

5 Regenzeit

Als wir durch Sambia fuhren war gerade Regenzeit. Sie dauert von Dezember bis April. Dann ist es schwül und heiß, am Tag herrschen Temperaturen von über 30° C und am Nachmittag setzt starker Regen mit heftigen Stürmen ein. Es ist überall wunderbar grün. Man kann trotzdem nicht sehr viel unternehmen. Nach einer Woche haben wir Sambia wieder verlassen.

Bilder: Familie Vosseberg (3), Wikimedia (2), Brian Dell (1)

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