Auf der Erde gibt es etwa 40 Arten von Erlen. Bei uns sind vor allem die Grünerle, die Grauerle und die Schwarzerle verbreitet. Die Grünerle wächst als Strauch, die beiden anderen kommen als mittelgroße Bäume vor.
Grau- und Schwarz-Erle finden wir vorwiegend am Rande von Gewässern oder an feuchten Standorten. Oft schützen sie die Ufer gegen Ausspülung. Die Grauerle wächst vorwiegend in Süddeutschland und in Österreich, die Schwarzerlen sind in ganz Europa verbreitet. Erlen werden bis zu 30 Meter hoch.
Das frisch geschlagene Holz der Schwarzerle färbt sich rot. Die Rinde weist vor allem bei älteren Bäumen tiefe Risse auf. Die Blätter der Erle werden vier bis neun Zentimeter lang und drei bis sieben Zentimeter breit. Der Rand der Blätter ist doppelt gesägt.
Die Schwarz-Erle beginnt mit etwa zehn Jahren zu blühen. Auf einem Baum befinden sich sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Die männlichen Blütenstände sind 5 bis 10 Zentimeter lange Kätzchen an 10 bis 15 Millimeter langen Stielen. Die weiblichen Blüten sind etwa 5 Millimeter lang. Die Blüten werden vom Wind bestäubt.
Erlen sind unter Wasser sehr beständig. Die Pfähle, auf denen die Stadt Venedig errichtet wurde, bestehen zu einem großen Teil aus Erlenholz. Heute verwendet man das Holz zum Beispiel zur Herstellung von Bleistiften, zum Bau von Möbeln oder man stellt Spanplatten daraus her.
Stämme der Schwarzerle
Buschform der Schwarzerle
Männliche und weibliche Blüten der Erle
Bilder: Hamsterkiste
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