Die Chinesische Mauer bei Badaling - Bild: pixabay.com
1 - China liegt im Osten Asiens. In diesem Land lebten im Jahr 2021 insgesamt 1,412 Milliarden Menschen. Damit wird es knapp von Indien übertroffen. Von 1000 Menschen, die auf der Erde leben, wohnen 179 in Indien, 178 in China, 178 in Afrika, 91 in Europa, 43 in den USA, 10 in Deutschland und nur 1 in Österreich. Die meisten Chinesen leben im Osten des Landes, die Regionen im Westen sind nicht so dicht besiedelt.
2 - China ist das Land mit der viertgrößten Fläche aller Länder der Erde. Die Fläche Chinas beträgt 9,6 Millionen Quadratkilometer. Es ist damit fast so groß wie die Vereinigten Staaten (9,8 Millionen) und mehr als doppelt so groß wie Europa (4,5 Millionen). China grenzt an 14 andere Länder.
3 - China bezeichnet sich selbst als das Reich der Mitte. Das Land zählt zu den ältesten Hochkulturen der Welt. Bereits aus der Zeit vor 3500 Jahren sind schriftliche Aufzeichnungen bekannt. Mehr als 2000 Jahre lang war China ein Kaiserreich, in dem jedoch immer wieder verschiedene Völker und Familien um die Vorherrschaft stritten. Viele Jahrhunderte lang lebten die Kaiser in der Hauptstadt Beijing in der "Verbotenen Stadt". Der einfachen Bevölkerung war das Betreten des Kaiserpalastes und des umgebenen Bezirks nicht gestattet.
4 - In China wurde das Papier, der Buchdruck, das Schießpulver und der Kompass erfunden. In der Zeit von 1368 bis 1644 herrschten Kaiser, die man der Ming-Dynastie zurechnet. In ihrer Zeit entstanden die prachtvollen Bauten der "Verbotenen Stadt". Chinesische Seefahrer fuhren bis nach Ostafrika und vielleicht auch schon nach Amerika. Die chinesische Medizin entwickelte sich. Auch die Chinesische Mauer wurde errichtet, um die Grenze des Reiches im Norden zu sichern. Sie war etwa 6270 Kilometer lang.
5 - Im 19. Jahrhundert verfiel die Macht der Kaiser. Europäische Mächte kamen nach China und errichteten Kolonien. Großbritannien nahm Hongkong in Besitz. Portugal machte aus dem Handelsstückpunkt Macao eine Kolonie und auch das deutsche Kaiserreich sicherte sich ein Gebiet um die Stadt Qingdao.
6 - Am 1. Januar 1912 rief der Politiker Sun Yatsen die Republik China aus. Der letzte Kaiser wurde abgesetzt. Zwischen 1927 und 1949 herrschte ein Bürgerkrieg. Die Partei der Kuomintang kämpfte gegen die Kommunistische Partei, die von Mao Tse-tung angeführt wurde. Mao rief am 1. Oktober 1949 die "Volksrepublik China" aus, die Kuomintang zog sich auf die Insel Taiwan zurück. Seitdem herrscht in China nur eine Partei.
7 - Nachdem jahrelang Hunger und Elend herrschten, öffnete sich das Land für Firmen aus Europa und Amerika, die die niedrigen Löhne nutzten, um billig zu produzieren. So entwickelte sich langsam ein gewisser Wohlstand. Seit einiger Zeit ist China die zweitstärkste Volkswirtschaft der Welt nach den USA.
8 - China ist unterteilt in 23 Provinzen. Außerdem gehören die vier großen Städte Beijing, Shanghai, Tianjin und Chonqing dazu, sowie Hong Kong, Macao und fünf autonome Gebiete, darunter Tibet. Beijing ist die Hauptstadt, in der etwa 21 Millionen Menschen leben. Insgesamt 125 Städte haben mehr als 1 Million Einwohner, zum Vergleich: In Deutschland gibt es 4 (Berlin, Hamburg, München, Köln).
9 - Der längste Fluss Chinas ist der Jangtse, mit 6300 Kilometern der drittlängste Fluss der Erde. Die höchsten Berge des Landes liegen im Tianshan-Gebirge im Nordwesten des Landes. Es sind der „Gipfel des Sieges“ mit 7.439 Metern und „Herr der Geister“ mit 7.010 Metern.
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