1 - Manchmal gibt es an der Nordsee schwere Stürme. Starker Wind weht dabei meistens von Nordwesten und drückt viel Wasser in die Nordsee. Wenn gleichzeitig Flut herrscht, steigt das Wasser an der Küste sehr hoch. Früher wurden durch Sturmfluten oft große Teile des Festlandes vom Meer überspült und weggerissen.
2 - Die Menschen an den Küsten mussten mühsam lernen, sich gegen die Gewalten des Meeres zu schützen. Sie legten Deiche an und pflegten sie. Ein Deich ist ein Schutzwall entlang der Küste des Festlandes. Er wird nicht sehr hoch, jedoch sehr breit aufgebaut.
3 - Zur Seeseite besteht der Deich aus einer Befestigung aus Steinen und einer flachen Außenböschung. Die Innenböschung zur Landseite ist steiler. Zu beiden Seiten verlaufen Fahrwege. Die Deiche mussten im Laufe der Jahrhunderte immer höher gebaut werden. Sie sind heute am Fuß ungefähr 100 Meter breit und die Deichkrone liegt etwa 8 Meter über dem mittleren Hochwasserstand.
4 - Wichtig ist, dass der Deich sehr fest ist. Schafe leisten dabei hervorragende Arbeit. Mit ihren Füßen treten sie das Erdreich fest. Gleichzeitig weiden sie das Gras ab, dessen Wurzeln den Deich zusätzlich stabilisieren. Oft baut man auch Barrieren aus Pfählen in das Wattenmeer hinein. Zwischen diesen Barrieren lagert sich Schlick ab. So wird der Boden erhöht und die Wellen haben nicht so viele Angriffsflächen. Solche Barrieren nennt man Lahnungen.
Erkundungsaufgaben:
Startseite l Nutzungsbedingungen l Lizenz buchen l Über die Hamsterkiste l Fehler gefunden? l Datenschutzerklärung l Impressum