1 - Einige Kilometer vom Festland entfernt liegen Inseln in der Nordsee. Sie sind sehr jung, wahrscheinlich nicht älter als 2000 Jahre. Während der letzten Eiszeit lag der Meeresspiegel etwa 60 Meter tiefer als heute. Als es vor 10.000 Jahren wieder wärmer wurde, schmolz das Eis und Teile des Festlandes wurden überflutet. Die Flüsse schwemmten jedoch viel Sand ins Meer. Der Wind formte aus diesem Sand Dünen. Aus den sandigen Dünen entwickelten sich schließlich die Inseln.
2 - In der Nordsee gibt es auch sehr kleine Inseln, die Halligen. Sie entstanden, als vor langer Zeit schwere Sturmfluten Teile des Festlandes fort schwemmten. Reste des Festlandes wurden von der Natur zu Inseln geformt und von den Menschen zäh verteidigt. Bei hohen Wasserständen werden weite Flächen der Halligen überflutet. In einiger Entfernung vom Festland liegt die Insel Helgoland. Sie ist viel älter als die anderen Inseln und besteht als einzige aus felsigem Material.
3 - Auf den Inseln und an der Küste der Nordsee leben Menschen, die sich Friesen nennen. Sie pflegen eigene Gebräuche und Dialekte. Die Namen der Inseln entstammen den friesischen Sprachen. Die Westfriesischen Inseln liegen vor der niederländischen Küste. Dazu gehören zum Beispiel Ameland und Schiermonnikoog. Die Ostfriesischen Inseln finden wir vor der Küste von Niedersachsen. Die größten heißen Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Die Nordfriesischen Inseln Pellworm, Sylt, Amrum und Föhr liegen vor der Küste von Schleswig-Holstein und Dänemark.
4 - Die Strände auf den Inseln der Nordsee sind breit. Man kann lange Spaziergänge am Meer unternehmen. Kinder lieben es, im Sand zu spielen. Hier kann man Burgen bauen und sie mit Muscheln und Strandgut verzieren. Wind und Wellen verändern das Aussehen des Strandes ständig. Der Sand wird zu hohen Dünen aufgetürmt, die große Teile der Inseln bedecken. Strände und Dünen sind jedoch immer wieder gefährdet. Schwere Sturmfluten können große Schäden anrichten. Deshalb baut man an manchen Stellen Strandbefestigungen. Nach schweren Sturmfluten muss manchmal Sand aufgespült werden.
5 - Ein guter Schutz der Dünen sind die Pflanzen, die sich mit ihren Wurzeln im Boden festkrallen und den Wind daran hindern, den Sand fortzutragen. Wenn man einen Spaziergang oder eine Radwanderung durch die Dünen macht, sollte man deshalb nur befestigte Wege benutzen, um keine Pflanzen zu beschädigen.
Erkundungsaufgaben:
Eine Warft auf der Hallig Hooge - Bild: Sandra Buhmann / CC BY-SA 3.0
Die Insel Helgoland besteht aus felsigem Material - Bild: Uwe Maschmeyer
Man unterscheidet die Westfriesischen, die Ostfriesischen und die Nordfriesischen Inseln
Die Dünen der Inseln bestehen aus Sand - Bild: Hamsterkiste
Pflanzen bedecken die Dünen - Bild: Hamsterkiste
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