Fichten kommen in den nördlichen Regionen der Erde vor, also in Nordamerika, Europa und Asien. Es gibt etwa 35 verschiedene Arten, darunter die Gemeine Fichte, die in Mitteleuropa heimisch ist. Sie wird auch Gewöhnliche Fichte, Rotfichte oder Rottanne genannt.
Die Gemeine Fichte kann bis zu 600 Jahre alt werden. Sie wächst sehr gerade und ist immer grün. Sie wird etwa 40 Meter hoch, es wurden aber auch schon Bäume mit einer Höhe von über 60 Metern gefunden. Sie ist damit neben der Weißtanne der größte Baum, der in Europa vorkommt. Der Stamm kann einen Durchmesser bis 1,5 Meter erreichen.
Fichten tragen Nadeln. Diese Nadeln haben vier Seiten, sie sind also nicht flach. Sie wachsen einzeln an den Zweigen und Ästen. Durch ihre viereckige Form lassen sie sich leicht zwischen den Fingern rollen.
Fichten dienen manchmal als Weihnachtsbäume, aber sie sind vor allem wichtiger Holzlieferanten. Das Holz wird zum Beispiel zu Balken, Bohlen, Brettern oder Kanthölzern gesägt. Man nutzt es auch zur Herstellung von Kisten, Schachteln und Paletten, oder man macht Möbel oder Musikinstrumente daraus. Oft wird es auch zu Spanplatten und zu Papier verarbeitet.
Fichten bilden oft nur flache Wurzeln aus. Dann können sie allerdings bei starkem Wind leicht umgeweht werden. In den letzten Jahren litten unsere Wälder außerdem unter zunehmender Trockenheit. Da die Bäume daher nicht mehr so kräftig und widerstandsfähig sind, führt es zu Schädigungen der Fichten durch Borkenkäfer, Buchdrucker und andere Schädlinge. Die befallenen Bäume müssen gefällt werden und bei den gefällten Bäumen muss die Rinde schnell entfernt werden, um die weitere Verbreitung der Käfer zu hemmen. Inzwischen geht man dazu über, Mischwälder anzulegen, in denen verschiedene Arten von Nadelbäumen und Laubbäumen angepflanzt werden. So können sich Baumschädlinge weniger vermehren.
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