1 - Der Wasserstand der Nordsee ist nie gleich. Mal ist der Meeresboden bis an die Strände und Deiche von Wasser bedeckt. Dann zieht sich das Wasser zurück und ein Teil des Meeresbodens wird sichtbar. An der Nordsee herrscht ein ständiger Wechsel zwischen niedrigem und hohem Wasserstand.
2 - Wenn das Wasser sinkt, nennt man dies Ebbe, wenn es steigt, kommt die Flut. Man spricht auch von den Gezeiten oder den Tiden. In ungefähr 25 Stunden gibt es zweimal Ebbe und zweimal Flut. Der Unterschied zwischen den Wasserständen bei Ebbe und Flut beträgt an der Nordsee ungefähr 3,50 Meter.
3 - Ebbe und Flut auf der Erde werden vor allem vom Mond verursacht. Mond und Erde ziehen sich nämlich gegenseitig an. Die Anziehung durch den Mond hebt den Wasserspiegel auf der Seite der Erde an, die dem Mond zugewandt ist. Es entsteht ein Flutberg, der Wasserstand an den Küsten steigt. Wenn Sonne und Mond in einer Richtung stehen, kann diese Wirkung noch verstärkt werden.
4 - Auch auf der gegenüberliegenden Seite steigt der Wasserspiegel ebenfalls an. Da Erde und Mond sich nicht nur anziehen, sondern sich auch im Kreis bewegen, wirken auf dieser Seite Fliehkräfte. Auch sie lassen den Wasserstand an den Küsten ansteigen. In den Zonen, die dem Mond nicht zugewandt sind, sinkt jedoch der Wasserspiegel. Da die Erde sich dreht, wandern die Flutberge um die Erde herum.
Erkundungsaufgaben:
Bei Ebbe
zieht sich das Wasser zurück
Bei Flut steigt der Meeresspiegel an
Die Anziehungskraft des Mondes verursacht einen Flutberg. Auf der gegenüberliegenden Seite lassen Fliehkräfte ebenfalls einen Flutberg entstehen.
Das Wattenmeer bei Ebbe
Das Wattenmeer bei Flut -
Bilder und Grafik: Hamsterkiste
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