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Erklären, was ist, beschreiben, was war, und Kinder zum

Gebrauch ihres eigenen Verstandes anleiten - das ist gut.



1 Trinken mit einem Strohhalm

Hast du schon einmal Kakao oder ein Glas Limonade mit einem Strohhalm getrunken? Bestimmt! Hast du dabei auch darüber nachgedacht, wie der Kakao oder die Limonade in deinen Mund gelangt? Wahrscheinlich nicht!

Es ist scheinbar doch so einfach: Du saugst an dem Strohhalm und die Flüssigkeit fließt wie von selbst in deinen Mund. Dann musst du nur noch schlucken. Meistens ist uns gar nicht bewusst, dass dieser Vorgang sehr viel mit der Luft zu tun hat, die uns umgibt.

Wir sehen sie nicht und wir spüren sie nicht. Trotzdem ist die Luft immer da. Sie besteht aus winzig kleinen Teilen, die wir Moleküle nennen. Es gibt unzählig viele davon und sie sind in einer dünnen Schicht um den Erdball verteilt.

Wir sind von Luft umgeben, sonst könnten wir gar nicht leben - Hamsterkiste

2 Die Lufthülle und die Schwerkraft

Alle Moleküle zusammen bilden die Lufthülle, die die Erde umgibt. Sie ist sehr dünn. Wenn man die Erde auf die Größe eines Kindes von 1,30 m Größe schrumpfen könnte, dann wäre die Lufthülle um diese Erde nur wenige Millimeter dick.

Jedes Luftteilchen wird von einer gewaltigen Kraft angezogen, der Schwerkraft. Alle Himmelskörper ziehen sich nämlich an. Auch von der Erde geht diese Anziehungskraft aus. Sie wirkt überall und auf alles, was sich in ihrer Nähe befindet.

Diese Kraft sorgt dafür, dass die Luftteilchen immer in der Nähe der Erdoberfläche bleiben und nicht einfach in den Weltraum verschwinden.

Die Erde ist von einer dünnen Lufthülle umgeben - NASA  (gemeinfrei)

3 Das Gewicht der Luft

Am Erdboden gibt es sehr viele dieser Luftteilchen, in der Höhe nimmt ihre Zahl ab. Jedes Teilchen ist sehr leicht, aber alle zusammen drücken mit einem erheblichen Gewicht auf die Erde.

Auf jedem Quadratzentimeter, also auf einer Fläche, die nur 1 cm breit und 1 cm lang ist, liegt ein Druck von ungefähr einem Kilogramm. Und auf einen Quadratmeter, also auf eine Fläche von einem Meter Seitenlänge, drücken insgesamt 10.000 Kilogramm Luft.

Das entspricht dem Gewicht von einem unbeladenen LKW. Diesen Druck nennen wir Luftdruck. Wir bemerken nichts davon, weil der Druck um uns herum überall wirkt und überall gleich hoch ist.

4 Der Druck der Luft

Aber was hat das alles mit deinem Kakao, deiner Limonade und dem Strohhalm zu tun? Ganz einfach: Wenn du einen Strohhalm in ein Getränk hinein tauchst und daran saugst, dann saugst du eigentlich nur die Luft an. Du ziehst die Luft heraus, die sich noch in dem Strohhalm befindet.


Den Rest erledigt der Luftdruck. Er drückt auf die Oberfläche des Kakaos oder der Limonade und presst etwas davon durch den Strohhalm in deinen Mund.

Der Luftdruck ist nicht überall gleich. Wenn du auf einen Berg steigst, nimmt er ab, da sich ja nicht mehr so viele Luftteilchen über dir befinden. Man sagt auch: Die Luft wird dünner. Dadurch steht dir viel weniger Sauerstoff zur Verfügung und du empfindest jede Bewegung als sehr anstrengend.

So funktionierts! - pixabay.com

Im Gebirge ist der Luftdruck niedriger. - Hamsterkiste

5 Die Hochs und die Tiefs

Der Luftdruck spielt auch beim Wetter eine große Rolle. Wenn sich Luft erwärmt, bewegen sich die Luftteilchen schneller. Sie benötigen mehr Platz und steigen in die Höhe. Dadurch befinden sich über einem bestimmten Gebiet weniger Luftteilchen als vorher und der Luftdruck ist nun nicht mehr so hoch. Die Wetterexperten sprechen dann von einem Tiefdruckgebiet oder kurz „Tief“.

Wenn sie abkühlen, nimmt auch ihre Bewegung ab und sie sinken zu Boden. Andere Teilchen von außen strömen nach und es gibt nun insgesamt mehr Luftteilchen in diesem Gebiet. Der Druck der Luft steigt dadurch an, es entsteht ein Hochdruckgebiet, das die Experten „Hoch“ nennen.

Unterschiedlicher Druck führt dazu, dass die Luft immerzu von einem Hoch zu einem Tief strömt. Die Bewegung der Luft nennen wir Wind, der manchmal ganz schön heftig sein kann.

Es geschieht aber noch etwas. Wenn die Luftteilchen in einem Hochdruckgebiet nach unten sinken, werden sie stärker erwärmt. Sie können dann mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Die Wolken verschwinden und das Wetter wird schön.

Wenn dagegen die warmen Luftteilchen in einem Tiefdruckgebiet nach oben steigen, kühlen sie ab. Sie können nun nicht mehr so viel Wasserdampf an sich binden. Dadurch bilden sich Wolken und irgendwann regnet es. Daher sind Tiefdruckgebiete bei vielen Menschen nicht sehr beliebt, denn sie bringen oft schlechtes Wetter mit sich.

In einem Gebiet mit hohem Luftdruck ist oft schönes Wetter. - Hamsterkiste

In einem Gebiet mit niedrigem Luftdruck ist da Wetter oft trüb und regnerisch. - Hamsterkiste

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