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Erklären, was ist, beschreiben, was war, und Kinder zum

Gebrauch ihres eigenen Verstandes anleiten - das ist gut.

Blätter der Winterlinde

Linde

Es gibt etwa 40 verschiedene Lindenarten auf der Erde. Bei uns sind vor allem die Sommerlinde und die Winterlinde verbreitet. In China gibt es 15 Arten, die ausschließlich in diesem Land vorkommen.


Manche Linden wurden in alter Zeit von Germanen und Slawen als heilige Bäume verehrt. Im Mittelalter hielt man Gericht unter Linden. Noch heute findet sich das Wort "Linde" in den Namen von Städten, Gemeinden und Straßen. Der Name der Stadt Leipzig ist von dem Wort "Lipsk" abgeleitet, das das Volk der Sorgen für einen Ort verwandten, an dem Linden standen.


Das Holz der Linde ist weich und wird noch heute gern zum Schnitzen und Drechseln verwendet. Ein Tee aus Lindenblüten lindert Halsschmerzen und Magenbeschwerden, man trinkt ihn auch, um zu schwitzen und Fieber zu senken. Das Wort „lindern“ bezieht sich auf die heilsame Wirkung der Lindenblüten.


Die Blätter der Linden sind herzförmig und laufen spitz zu, die Ränder sind gezähnt. Die Rinde ist grau und bildet längliche Furchen. Linden blühen von Mai bis Juni, die Blüten sind weiß.


Linden erreichen Höhen von 15 bis zu 40 Metern. Sie können sehr alt werden. Der vermutlich älteste Baum in Deutschland ist eine Linde in Schenklengsfeld in Hessen, deren Alter man auf etwa 1200 Jahre schätzt.


Linden vermehren sich über Samen, die der Wind verbreitet. Sie können auch aus abgesägten Stämmen neu ausschlagen. Das nennt man dann Stockausschlag.

Blätter und Stamm einer Winterlinde am Roten Rathaus in Berlin

Blätter der Sommerlinde

Diese Stämme der Linde haben sich aus einem Stockausschlag entwickelt - Bilder: Hamsterkiste (3), gemeinfrei (1)

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