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Bundesland Berlin



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 1 Hauptstadt Berlin

Im Bundesland Berlin lebten am 31. Dezember 2022 auf einer Fläche von 891 Quadratkilometern insgesamt 3.755.251  Millionen Einwohner. Auf jedem Quadratkilometer wohnen also 4210 Menschen.


Das Bundesland Berlin ist wie die Städte Bremen und Hamburg einer der Stadtstaaten der Bundesrepublik Deutschland. Gleichzeitig ist Berlin die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Wichtige Einrichtungen der Bundesrepublik befinden sich im Regierungsviertel. Es liegt im Bezirk Mitte.


Hier steht zum Beispiel das Reichstagsgebäude, in dem der Deutsche Bundestag tagt oder das Bundeskanzleramt, von wo aus der Kanzler oder die Kanzlerin ihren Regierungsgeschäften nachgehen. Der Bundespräsident hat seinen Amtssitz im Schloss Bellevue , der Bundesrat kommt im Preußischen Herrenhaus zusammen. Als das bekannteste Wahrzeichen Berlins gilt das Brandenburger Tor


Andere bekannte Bauwerke in Berlin sind zum Beispiel der Fernsehturm am Alexanderplatz , die Gedächtniskirche, der Hauptbahnhof, die Staatsoper, das Stadtschloss  und der Berliner Dom.

Das Brandenburger Tor - Bild: Hamsterkiste

 2 Die Stadtbezirke

Seit dem Jahr 2001 ist Berlin in 12 Bezirke aufgeteilt: Pankow, Mitte, Tempelhof-Schöneberg , Neukölln, Charlottenburg-Wilmersdorf, Steglitz-Zehlendorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf, Treptow-Köpenick und Spandau. Das Bundesland Berlin ist ganz vom Bundesland Brandenburg umschlossen.

Karte: Tubs (CC BY-SA 3.0)

 3 Flüsse und Seen

Die Spree ist Berlins bekanntestes Gewässer. Der Fluss entspringt in der Oberlausitz im Bundesland Sachsen und ist fast 400 km lang. Auf einer Länge von 44 km fließt die Spree durch Berlin. Im Südosten der Stadt durchquert sie den Müggelsee, den größten der Berliner Seen.


Von Fürstenwalde bis Köpenick wird sie als Müggelspree bezeichnet. Im Stadtteil Spandau mündet sie in die Havel. Am Spreebogen liegen der Hauptbahnhof, das Kanzleramt und das Reichstagsgebäude.


Die
Havel ist ein 334 km langer Nebenfluss der Elbe. Sie entspringt in Mecklenburg-Vorpommern und durchfließt dann von Norden nach Süden Brandenburg und Berlin, bevor sie sich wieder nach Westen in Richtung Elbe wendet. Zuvor mündet die Spree in Spandau in die Havel. Die Havel staut sich auf dem Berliner Stadtgebiet in einigen Ausbuchten zu größeren Seen, die größten und bekanntesten sind der Tegeler See und der Große Wannsee .

Die
Dahme ist ein 95 km langer Nebenfluss der Spree, der in der brandenburgischen Landschaft Fläming entspringt. Sie verläuft zunächst durch Brandenburg, bevor sie Berliner Stadtgebiet erreicht. Hier fließt  sie zuerst 11 Kilometer durch den Langen See und mündet im Ortsteil Köpenick in die Spree.

Die
Panke ist ein kleiner, nur 29 km langer Nebenfluss der Spree. Sie entspringt östlich von Berlin in Brandenburg und fließt 20 km durch Berliner Stadtgebiet. Der Ortsteil Pankow ist nach ihr benannt.

Die Spree fließt auf einer Strecke von 44 km durch Berlin  - Bild: Hamsterkiste

 4 Berge und Landschaften

Die Müggelberge sind ein bewaldeter Höhenzug im Südosten Berlins im Bezirk Treptow-Köpenick. Hier befindet sich mit dem Großen Müggelberg auch die höchste natürliche Erhebung Berlins. Er ist 114 Meter hoch. Der Kleine Müggelberg in der Nachbarschaft erreicht eine Höhe von 88 Meter. Hier gibt es einen Aussichtsturm, von dem man bei gutem Wetter über ganz Berlin schauen kann.

Der
Teufelsberg ist mit 120 Metern Berlins höchste Erhebung. Es ist ein künstlich geschaffener Berg, denn er besteht zu großen Teilen aus Trümmern und Bauschutt. Berlin war am Ende des 2. Weltkrieges stark zerstört. Die Trümmer lud man an der Stelle ab, die man heute Teufelsberg nennt. Später bedeckte man sie mit Mutterboden und Sand und pflanzte eine Million Bäume an. 

Der Teufelsberg liegt im
Grunewald. Dies ist ein 3000 Hektar großes Waldgebiet, das im Westen von der Havel begrenzt wird. Es gibt hier zahlreiche Seen, der größte ist der Grunewaldsee. Typisch für dieses Waldgebiet sind die vielen Kiefernbäume.

Der
Große Tiergarten ist eine mitten in Berlin gelegene 2,1 Quadratkilometer große Parkanlage. Sie ist die drittgrößte Anlage dieser Art in Deutschland. Der Park wird von mehreren Straßen durchzogen, die am Großen Stern zusammentreffen. Hier steht die Siegessäule mit der Statue der Siegesgöttin Viktoria.

Am Teufelsberg kann man zum Beispiel Mountainbike fahren - Bild: gemeinfrei

 5 Berlin in der Zeit der DDR

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Daraus entstanden ab 1949 zwei deutsche Staaten, die Bundesrepublik Deutschland im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Berlin war ganz vom Staatsgebiet der DDR umgeben, der Westteil gehörte zur Bundesrepublik, der Ostteil zur DDR. Es war die Hauptstadt der DDR.

Viele Menschen aus der DDR flüchteten in den Westen, wo sie sich bessere Lebensbedingungen erhofften. Allein zwischen 1945 bis 1961 verließen 3,5 Millionen Menschen die DDR. Die Führung des Staates begann deshalb schon früh, die Grenze zur Bundesrepublik abzuriegeln. Berlin war aber weiterhin ein Schlupfloch für viele Flüchtlinge.

Am
13. August 1961 ließ die Führung der DDR deshalb die Berliner Mauer errichten. Sie riegelte Westberlin von seinem Umland und von Ost-Berlin ab. Innerhalb der Stadt war die Mauer 45 km lang, an den Stadtgrenzen 112 km.

Die Mauer bestand aus einer bis zu 4 Meter hohen gemauerten Wand, die mit Stacheldraht und Metallgittern versehen war. Grenzsoldaten beobachteten aus mehr als 300 Wachtürmen das Gelände.

Etwa 11 000 Soldaten bewachten die Grenze in und um Berlin. Für die Bürger der DDR war es nun fast unmöglich geworden, über Berlin in den Westen zu flüchten. Viele versuchten es dennoch und einige bezahlten dafür mit ihrem Leben, denn die Grenzsoldaten schossen auf die Flüchtlinge. Mindestens 138 Menschen starben an der Berliner Mauer.

Am
9. November 1989 öffnete die DDR nach wochenlangen Protesten die Grenze zu Westberlin und zur Bundesrepublik. Ein Jahr später wurden die beiden Staaten in Deutschland wiedervereinigt.

Rest der Berliner Mauer in der Bernauer Straße - Bild: Hamsterkiste

 6 Große Unternehmen in Berlin

Die Deutsche Bahn beschäftigt über 20.000 Mitarbeitern, auch die Krankenhäuser Charité  und Vivantes  sowie die Berliner Verkehrsbetriebe beschäftigen mehrere tausend Menschen. Die Firma Siemens hat ihre Hauptsitze in München und in Berlin.

Die nächstgrößeren Betriebe sind die Niederlassungen der
Deutschen Post sowie der Firmen Daimler, Deutsche Telekom, Deutsches Rotes Kreuz und Zalando. In Berlin entstehen derzeit viele neue Unternehmen, so genannte "Start ups".

Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn - Bild: Hamsterkiste

 7 Abgeordnetenhaus und der Senat von Berlin

Gesetze für das Bundesland Berlin werden von den Abgeordneten des Berliner Abgeordnetenhauses beschlossen. Sie tagen in einem Gebäude, das den Namen "Preußischer Landtag" trägt. Die letzten Wahlen fanden im Februar 2023 statt. Es wurden 159 Frauen und Männer als Abgeordnete gewählt. Die folgenden Parteien sind zurzeit im Abgeordnetenhaus vertreten. Die Zahl ihrer Abgeordneten findest du hinter den Namen der Parteien.

  • SPD (34)
  • DIE GRÜNEN (34)
  • CDU (52)
  • LINKE (22)
  • AfD (17)


Die Abgeordneten der Parteien CDU und SPD bildeten nach der Wahl eine Koalition. Die Regierung des Landes Berlin nennt man Senat. Der Regierende Bürgermeister oder die Regierende Bürgermeisterin leiten den Senat. Kai Wegner von der CDU wurde am 27. Mai 2023 zum Regierenden Bürgermeister des Bundeslandes Berlin gewählt. Er folgte auf Franziska Giffey, die der SPD angehört.

Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin tagen in diesem Gebäude - Bild: Hamsterkiste
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